Es gilt mal wieder: Ärmel hoch und ran ans Werk! Und dieses Mal aus einem guten Grund: Google hat einmal mehr die Nutzerführung in den Vordergrund gestellt.
Das Thema der Suchmaschinenoptimierung wird seit jeher häufig als nicht zu beherrschendes Teufelswerkzeug gesehen. Nicht wenige „Experten“ beanspruchen dabei das Recht für sich, „Insides“ zu kennen und diese mit ins Grab zu nehmen. Lösungen und Leistungen werden dann oft unter diesem Deckmantel der gewollten Kundenbindung geheim gehalten und sind für Seitenbetreiber oder auch Content-Manager nicht nachvollziehbar.
Dabei ist das Thema der Suchmaschinenoptimierung alles andere als ein Buch mit sieben Siegeln oder eine BlackBox, in die nur schauen kann, wer Jahre studiert und weitere Jahre Erfahrung gesammelt hat. Es ist vielmehr in vielen Zügen menschlich. Nachvollziehbar. Logisch. So auch der letzte Streich von Google - dem Page Experience Update.
Kurzum gesagt sind wir seit Mitte 2021 angehalten, unsere Webseiten noch nutzerfreundlicher zu gestalten. Einmal mehr soll der Nutzer nicht gestört, abgelenkt oder mit einer unnötig langen Ladezeit gequält werden. Und „Endlich!“ will man da sagen: Endlich sind Techniken, die einen immer wieder stören, verpönt. So gilt ab sofort, dass das nachträgliche Verschieben von Inhalten, z.B. durch das Nachladen von Bannern, zu Warnmeldungen in der Beurteilung führt. Endlich will also das ungewollte Klicken auf eine störende Werbung ein Ende haben.
Weiterhin will eine Seite schneller werden. So gut, so schön - das kennen wir an sich schon. Nun kommt aber ein weiterer Aspekt hinzu und beleuchtet, einfach ausgedrückt, wie lange sich ein Browser mit einer gerade aufgerufenen Webseite auseinandersetzen muss, bis er in der Lage ist, zu verstehen, dass es schon weiter geht - zur nächsten Seite. Extern geladene, nicht selten nicht wirklich wichtige Inhalte gehören damit zur Vergangenheit. Übrigens sehr zum Wohle des Datenschutzes, da diese Elemente in der Regel durch den Nutzer eh freigegeben werden müssen.
Und nicht zuletzt geht es einer häufig genutzten Verlegenheit der Webdesigner an den Kragen: Große, überdimensionierte Bilder, im „besten“ Fall noch in einem Slider verbaut, wollen damit kleiner werden. Zunächst einfach in der Dateimenge - reicht das nicht, dann auch in ihrer Abmessung. Ganze 2,5 Sekunden darf nämlich das größte Element auf dem zunächst geladenen Bildschirmbereich brauchen. Klingt viel, ist es aber nicht. Insofern gilt es Bilder, Textblöcke oder auch Videoelemente zu verkleinern und/oder in ihrer Zahl zu verringern. Und manchmal gilt es sogar, zu verzichten.
PS: Bei allen, neuen Signalen sei aber auch eines nicht aus den Augen zu verlieren: Die SEO-Basics müssen weiterhin sitzen!
Patrick Uecker
Überzeugt davon, dass SEO-Wissen nicht unverständlich sein muss
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